Mittwoch, 15. April 2009

Westfälisches Flair in Bellegarde

Mit ihren Auftritten sorgten die 
Mädchen der Tanzgruppe von 
Gelb-Schwarz Hohenholte für 
Begeisterung bei den Besuchern 
des Rosenfestes in Bellegarde.
Havixbeck - Westfälisches Flair verbreiteten 91 Havixbecker am Osterwochenende auf dem 20. Rosenfest in der französischen Partnerstadt Bellegarde. Auftritte des Jugendorchesters und der Tanzgruppe aus Hohenholte sorgten für gute Stimmung unter den geschätzten 25.000 bis 30.000 Besuchern. Großen Anklang fanden die mitgebrachten Speisen und Getränke aus dem Münsterland.
„Havixbeck hat sich wirklich gut präsentiert“, zeigte sich Cäcilia Gudorf-Brocks, Vorsitzende der Kommission für Städtefreundschaft, nach der Rückkehr aus Frankreich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. Bereits am Gründonnerstag hatte sie sich zusammen mit 16 weiteren Havixbeckern als Vortrupp auf den Weg nach Bellegarde gemacht. 74 Jugendliche und Erwachsene folgten am Karfreitag mit einem großen Reisebus und Autos.

Die Havixbecker Gäste 
verbreiteten beim Rosenfest in 
Bellegarde westfälisches Flair.
Am Freitagabend wurde die große Delegation offiziell von den Gastgebern empfangen. Bei einem Büfett stärkten sich alle nach der Hinfahrt, die länger als geplant gedauert hatte. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien und in der Landwirtschaftsschule.

Mit einem Festzug durch den Ort begann am Samstagmorgen das Rosenfest. Musikalisch begleiteten das Jugendorchester Havixbeck und das Blasorchester Bellegarde die Teilnehmer. Feierlich wurde das blau-weiß-rote Band am Eingang des Festplatzes von den Honoratioren durchtrennt. Es folgten offizielle Eröffnungsreden im Schloss. Erstmals zeigte die Hohenholter Tanzgruppe in diesem Rahmen ihr Können. Weitere Auftritte folgten auf dem Festplatz.

Unter den zahlreichen Ausstellern des Rosenfestes waren auch die Havixbecker mit einem Stand vertreten. „Der selbst gemachte Eierlikör war schon am Sonntagabend ausverkauft“, berichtete Cäcilia Gudorf-Brocks, dass die Franzosen ein neues Getränk für sich entdeckt hätten. Auch Bratwurst, Schinken und selbst gebackenes Brot fanden reißenden Absatz. Als Kiepenkerl servierte Horst Möhlenbrock „einen Schluck aus dem Löffel“.

„Es war schön, wie schnell jeder ins Gespräch kam und Spaß hatte“, freute sich die Kommissionsvorsitzende über den regen Austausch zwischen Franzosen und Deutschen. Sprachbarrieren wurden ohne Probleme gemeistert. So erklärte Martin Arning den Franzosen, wie die aus den Baumbergen mitgebrachten Ostereier auf typisch münsterländische Art verspeist werden.

Am Samstagabend wurde im Salle de fête der große Ball der Rosenzüchter gefeiert. Mit ihren Darbietungen trugen das Jugendorchester und die Tanzgruppe zum Gelingen bei. Viel Beifall bekam Tanzmariechen Jenny Fechtel für ihren Soloauftritt. „Es sei die beste Stimmung seit 20 Jahren auf dem Ball gewesen“, gab Cäcilia Gudorf-Brocks die Einschätzung eines Bellegarders wieder. Bis in die Nacht wurde getanzt und geklatscht.

„Am Sonntag wurde es proppenvoll“, beschrieb Cäcilia Gudorf-Brocks den Besucherandrang an diesem Tag. Nachmittags gaben das Blasorchester Bellegarde und das Jugendorchester Havixbeck ein gemeinsames Konzert im Salle de fêtes.

Am Ostermontag trat er größere Teil der Havixbecker Gruppe die Heimreise an. Eine kleine Abordnung war weiter für die Besucher des Rosenfestes da und verkaufte fleißig westfälische Produkte. Nach dem Aufräumen und Einpacken hieß es auch für diese Gruppe am Dienstagvormittag: „Au revoir Bellegarde“.

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